NÜRNBERG: Ganz so berühmt wie der Dürer-Hase wird er wohl nie werden, aber ins Internet hat er’s schon geschafft: der Hase des Nürnberger CSU-Stadtrats Max Höffkes. Er war am Sonntag “prominenter” Besucher des traditionellen “Gottesdienstes für Mensch und Tier”, der nun schon zum neunten Mal in der Klarakirche gefeiert wurde.
Zu dem “Unikat” Hase gesellten sich noch zwei Katzen, ein paar Meerschweinchen und eine schier unübersehbare Zahl an Hunden, angefangen vom handtaschengroßen Mops bis hin zu den majestätischen Galgos, um deren Betreuung sich Gisela Weindel, die ihr Herz an diese Rasse verloren hat, in besonderer Weise kümmert.
In einfühlsamer Art und Weise, die nur ihm gegeben ist, fesselte Pater Karl Kern SJ mit seiner Predigt die vier-und zweibeinigen Zuhörer, denen nur ab und an ein “Bellerer” (Hunde) oder “Huster” (Menschen) auskam. Voller Andacht lauschten sie der alttestamentlichen Geschichte von Rebekka, der wahren Braut, deren Herz nicht nur für Isaak, den Sohn Abrahams, sondern auch für die Kamele Abrahams schlug.
Selbst das gemeinsam gesungene Lied “Erfreue dich, Himmel” und der dreistimmige Kanon “Lobet und preiset ihr Geschöpfe” konnten die Hunde nicht aus der Reserve locken – erst als die “Ladies first” unter der Leitung von Andrea Fleissner das “O happy Day” aus voller Kehle vortrugen, da war es mit der Fassung dahin.
Es durfte gebellt (Hunde) und geklatscht (Menschen) werden – nur Max Höffkes Hase saß stumm und blickt’ im Kirchenrund herum…
- Die “Ladies first” gestalteten den Gottesdienst für Mensch und Tier musikalisch aus. Fotos: Erich Zwick
- Pater Karl Kern SJ und Stadtrat Max Höffkes mit dem Mümmelmann auf dem Schoß, der keine Angst vor dem großen Greyhound “Cäsar” hat.
- Nach dem Gottesdienst beschnupperten sich die großen und kleinen Vierbeiner. In der Mitte Gisela Weindel.



